SCHWANGER?

DIE BOTENSTOFFE DES KÖRPERS

Frauen die Ihren Körper sehr gut kennen Ihren Körper, werden wahrscheinlich recht bald nach der Empfängnis vermuten, schwanger zu sein. Die meisten jedoch bemerken frühe Schwangerschaftsanzeichen erst dann, wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Mit dem Augenblick der Befruchtung ändern sich die Hormonverhältnisse im Körper. Nach der Befruchtung dauert es rund eine Woche, ehe sich das Ei in der Gebärmutterwand einnistet, dann entwickelt sich auch allmählich die Plazenta. Zusätzlich zu den Eierstöcken produziert sie neben Östrogen die Schwangerschaftshormone HCG und Progesteron. Etwa ab dem vierten Schwangerschaftsmonat wird die Produktion der Schwangerschaftshormone dann ganz von der Plazenta übernommen.
Hormone die Botenstoffe des Körpers, regulieren nicht nur verschiedene körperliche Vorgänge, sondern wirken sich auch auf die Gefühlswelt aus. Gerät der Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht, kann die Stimmungslage rasch wechseln. In der Anfangszeit funktioniert die Feinabstimmung zwischen Plazenta und Eierstöcken nicht immer optimal: Das hormonelle Auf und Ab kann plötzliche Stimmungsumschwünge bewirken. Freude und Gereiztheit, Hochgefühle und Traurigkeit – die Gefühlsspanne kann sehr weit reichen. Meist stabilisiert sich die hormonelle Situation im zweiten Schwangerschaftsdrittel, und die Stimmung wird wieder ausgeglichener.

ZEICHEN EINER SCHWANGERSCHAFT

  • Das Ausbleiben der Periode! Eines der sichersten Schwangerschaftsanzeichen. Denn wenn die Eizelle befruchtet wurde, kommt es nicht wie sonst zum Hormonabfall und anschließenden Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut. Die Regel kann aber auch aus anderen Gründen ausbleiben – zum Beispiel durch Stress, Hormonschwankungen oder eine organische Krankheit. Umgekehrt kann es in seltenen Fällen zur Zeit der Menstruation zu einer leichten Blutung kommen, obwohl eine Schwangerschaft besteht
  • Die Brust verändert sich. Sie wird größer, spannt, die Brustwarzen sind empfindlicher. Ausgelöst durch die gesteigerte Hormonproduktion, die über die Hirnanhangdrüse der Frau bereits früh die Milchdrüsen zum Wachsen anregt. Allerdings kann Brustspannen auch vor dem Einsetzen der Menstruation auftreten
  • Übelkeit kann ebenso Anzeichen für eine erfolgte Befruchtung sein. Sie ist jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt. Bei einigen Frauen tritt sie am Morgen auf, bei anderen den ganzen Tag über in Wellen oder kontinuierlich. Bei manchen bleibt es bei der Übelkeit, andere erbrechen sich mehr als zehn mal am Tag. Für die Übelkeit wird das Schwangerschaftshormon Human-Chorion-Gonadotropin (HCG) verantwortlich gemacht.
  • Müdigkeit kann auch ein Zeichen der Frühschwangerschaft sein. Schläfrigkeit kann aber natürlich auch viele andere Ursachen haben. Zum Beispiel sind viele Frauen auch einfach an den Tagen vor ihrer Periode müder als sonst.
  • Stimmungsschwankungen - Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt - wie im Lauf eines Zyklus können die Veränderungen im Hormonhaushalt zu Beginn einer Schwangerschaft auch für einiges Durcheinander im Gefühlshaushalt sorgen.
  • Ziehen im Unterbauch; kann ebenfalls auf eine Schwangerschaft hinweisen. Hintergrund ist das Dehnen und Wachsen der Bänder, die die Gebärmutter halten. Zu Beginn der Schwangerschaft kann sich dies anfühlen, wie vor der Periode
  • Besonders großer Appetit; sowie Heißhunger oder Abneigung auf bestimmte Speisen, können auch typische Schwangerschafts-Symptome sein

WIELANGE DAUERT EINE SCHANGERSCHAFT

Frauenärzte erechnen den Geburtstermin, indem sie vom ersten Tag der letzten Menstruation ausgehend 40 Wochen dazurechnen. In den ersten zwei Wochen sind Sie noch nicht schwanger, denn es gab noch keinen Eisprung. Voraussichtlich werden Sie auch erst in Schwangerschaftswoche 4 (also vier Wochen und einige Tage nach dem Beginn Ihrer letzten Mentruationsblutung) wissen, dass Sie schwanger sind. 40 Wochen ergeben ungefähr neun Kalendermonate (mit 30 bzw. 31 Tagen) oder zehn Monate nach dem Mondkalender (mit 28 Tagen). Um es zu vereinfachen wird mit mit neun Monaten gerechnet. Dadurch haben manche Schwangerschaftsmonate vier Wochen, andere fünf. Auf diese Weise entsprechen die neun Monate wieder genau 40 Wochen.

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